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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.

Nordostsyrien: Hilfe unter Beschuss

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von Anita Starosta, 12. 5.2021. Jamila Hami (links) und Sherwan Bery. (Foto: Heyva Sor) Der Kurdische Rote Halbmond organisiert in der anhaltenden Misere des Krieges die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Nordostsyrien. Jamila Hami und Sherwan Bery leiten die Hilfsorganisation. Ob bei der Befreiung Tausender Jesid:innen aus den Fängen des IS im nordirakischen Shingal-Gebirge oder während des türkischen Militärangriffs auf die Provinz Afrin in Nordsyrien – als Nothelfer:innen waren Jamila Hami und Sherwan Bery oft mitten im Kriegsgeschehen, organisierten Flüchtlingskonvois oder bargen verletzte Zivilist:innen. In ihren Berichten tun sich alle Abgründe des seit zehn Jahren andauernden Krieges in Syrien auf. Dabei waren sie der gebeutelten Bevölkerung oft mehr als nur eine medizinische Stütze und der Halbmond hilft längst nicht mehr nur in akuten Krisensituationen, sonde

UN und EU schweigen zu Schicksal ezidischer Bevölkerung Efrîns

Der Ko-Vorsitzende der Ezidischen Vereinigung von Efrîn, Mustafa Nebo, äußert sich im ANF-Interview zum Ethnozid an den Eziden in Nordwestsyrien und beklagt das internationale Schweigen zur Lage in den von der Türkei besetzten Gebieten in Nordsyrien.   BÊRÎTAN SARYA / ŞEHBA, 30. Mai 2021. Seit der Invasion in Efrîn und der Besetzung des ehemals selbstverwalteten Kantons im Nordwesten von Syrien ist die für das Zusammenleben unterschiedlicher religiöser und ethnischer Identitäten berühmte Region zu einem Ort der Unterdrückung und Verfolgung geworden. Rund eine halbe Millionen Menschen, darunter hunderttausende Binnenflüchtlinge, wurden von der türkischen Armee und den mit ihr verbündeten Dschihadistenmilizen vertrieben. Die meisten von ihnen leben bis heute in Zeltstädten im

Nordostsyrien erhält 17.500 Impfdosen

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In Nordostsyrien sind 17.500 Chargen mit dem Impfstoff von AstraZeneca eingetroffen. Die Lieferung erfolgte im Rahmen der COVAX-Initiative der Weltgesundheitsorganisation.   ANF / HESEKÊ, 29. Mai 2021. Im nordostsyrischen Hesekê sind am Samstag 17.500 Chargen mit dem Impfstoff von AstraZeneca eingetroffen. Wie Dr. Ciwan Mistefa als Ko-Vorsitzender des Gesundheitskomitees der Selbstverwaltung mitteilte, sollen am Sonntag die Impfungen des Gesundheitspersonals mit Patient:innenkontakt und dem Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen im Autonomiegebiet beginnen. Die Lieferung der Impfdosen gegen das Coronavirus erfolgte im Rahmen der von den Vereinten Nationen (UN) unterstützten COVAX-Initiative. Mit dem Ziel, dass Länder unabhängig von i

Deir Ez-Zor: Krankenhaus von Hajin kurz vor Wiedereröffnung

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Das im Dezember 2018 beim finalen Sturm auf Hajin vom IS in großen Teilen beschädigte Krankenhaus ist wieder instandgesetzt worden und steht kurz vor der Wiedereröffnung.   ANF / DEIR EZ-ZOR, 29. Mai 2021. Das Krankenhaus in der linksseitig des Euphrats gelegenen Stadt Hajin (Hadschin) im Osten von Syrien steht kurz vor der Wiedereröffnung. Hajin galt bis vor dreieinhalb Jahren noch als letzte Bastion der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und wurde beim finalen Sturm der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) im Dezember 2018 befreit. Bevor die Dschihadisten sich von dort aus in ihr letztes Territorium Baghuz absetzten, wurde die 2002 mit Hilfe der japanischen Regierung gebaute Klinik zu großen Teilen zerstört. Mittlerweile ist die Rehabilitierung u

HPG: Naturzerstörung in Kurdistan wird bestraft

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Der türkische Staat zerstört die Natur Kurdistans zu militärischen und wirtschaftlichen Zwecken. Die HPG bezeichnen die Bombardierung der Berglandschaft sowie das Niederbrennen und Abholzen der Wälder als Verbrechen und verwarnen alle Beteiligten.   ANF / BEHDÎNAN, 28. Mai 2021. Die Volksverteidigungskräfte (HPG) bezeichnen die Ausbeutung der Natur Kurdistans als Verbrechen und fordern dazu auf, sich nicht daran zu beteiligen. In einer vom Pressezentrum der HPG herausgegebenen Erklärung heißt es: „Der türkische Kolonialstaat bombardiert Kurdistan kontinuierlich bei seinen Besatzungsoperationen. Gleichzeitig werden Wälder angezündet und Bäume gefällt. In der letzten Zeit lässt der türkische Staat insbesondere in Metîna, Zap, Avaşîn und in den Gebiete

Landraub und Privatisierung in Türkisch-Kurdistan

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Das türkische Ministerium für Umwelt- und Stadtplanung hat weit über hundert Feldflächen in den nordkurdischen Provinzen Wan, Şirnex und Colemêrg zum Verkauf ausgeschrieben. Die Bevölkerung soll ihr eigenes Land entweder kaufen oder es verlieren.   ANF / WAN, 27. Mai 2021. Auf der Suche nach einer Lösung für die Wirtschaftskrise in der Türkei beschlagnahmt die AKP-Regierung öffentliches Land in den kurdischen Provinzen Wan (tr. Van), Şirnex (Şırnak) und Colemêrg (Hakkari) und schreibt es zur Versteigerung aus. Dieses Land liegt entgegen der Behauptung des Regimes nicht brach, sondern wird von der Landbevölkerung kollektiv genutzt. Bei den betroffenen Feldern handelt es sich um 73 in Wan-Erdîş (Erçiş), vier in Cizîr (Cizre) und Şirnex und 96 in Gever (Yüksekova). Menschen sollen eigenes Land kaufen und ihre Kasernierung finanzieren

Ethnozid an den Eziden von Efrîn

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Seit mehr als drei Jahren ist die Region Efrîn von der türkischen Armee und mit ihr verbündeten islamistischen Milizen besetzt. Vor allem die ezidische Bevölkerung ist von Massakern und Vertreibung betroffen.   BÊRÎTAN SARYA / ŞEHBA, 26. Mai 2021. Direkt nach Beginn der Revolution in Rojava am 19. Juli 2012 wurde in Efrîn das ezidische Dorf Qestel Cindo von islamistischen Milizen angegriffen. Als am 20. Januar 2018 die türkische Armee in Efrîn einmarschierte, wurde die Ortschaft erneut zum Ziel von Attacken. Allen Angriffen zum Trotz haben sich Efrîns Ezid:innen seit Beginn der Rojava-Revolution in allen Lebensbereichen organisiert und waren Teil der demokratischen Selbstverwaltung. Während des völkerrechtswidrigen Angriffs der Türkei und unter der

HRE greifen Besatzungstruppen in Nordsyrien mit Drohne an

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Die nach der Besatzung von Efrîn gegründete Widerstandsgruppe HRE hat mehrere Aktionen gegen die türkische Armee und dschihadistische Söldner in Nordsyrien durchgeführt, zum Einsatz kamen eine Drohne, Sabotagetechniken und Sniper.   ANF / EFRÎN, 25. Mai 2021. Die Befreiungskräfte Efrîns (ku. Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) haben die Ergebnisse weiterer Angriffe auf die Besatzungstruppen in Nordsyrien im Zeitraum zwischen dem 17. und 24. Mai veröffentlicht. Demnach sind vier dschihadistische Söldner und ein Soldat der türkischen Armee in Efrîn, Azaz und Dscharablus getötet worden, drei weitere Dschihadisten und zwei Soldaten wurden verletzt. Zu den Einzelheiten teilen die HRE mit, dass am 17. Mai zwei Dschihadisten bei einer Sabotageaktion im Dorf Hecika in Efrîn-Raco getötet wurden, ihr Fahrzeug wurde zerstört. Einen Tag später wurde ei

Qamişlo: Selbstverwaltung in Tai und Hilko wird aufgebaut

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Nach der Vertreibung der baathistischen Miliz Difa al-Watani aus den Stadtvierteln Tai und Hilko in Qamişlo wird dort die Selbstverwaltung aufgebaut, es werden die ersten Kommunen gegründet.   ANF / QAMIŞLO, 25. Mai 2021. Nach fortdauernden Angriffen der baathistischen Miliz Difa al-Watani (National Defense Forces – NDF) auf die Kräfte der inneren Sicherheit (Asayîş) in Qamişlo wurde die Miliz aus den Stadtvierteln Tai und Hilko am 25. April 2021 vertrieben. Mit der Rückkehr der vor den Kämpfen geflüchteten Menschen begann der Aufbau einer basisdemokratischen Selbstverwaltung. Im Stadtviertel Tai wurden bereits vier Kommunen gegründet, in Hilko eine. Die Kommunen sind Basisräte, in denen die Bevölkerung ihr Viertel in politischer, ökonomischer, vert

Mazlum Abdi trifft sich mit US-Militärs

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Der QSD-Generalkommandant Mazlum Abdi ist in Nordsyrien mit den US-Militärs Kenneth McKenzie und Paul T. Calvert zusammengetroffen. Bei der Zusammenkunft ging es um sicherheitspolitische und wirtschaftliche Herausforderungen in den Autonomiegebieten.   ANF/ HESEKÊ, 22. Mai 2021. Der Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi, hat in Hesekê den Kommandeur des US-Zentralkommandos im Pentagon (CENTCOM), Kenneth McKenzie, und Generalleutnant Paul T. Calvert, Kommandeur der Operation „Inherent Resolve“, empfangen. Wie Abdi im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, sei es bei der Zusammenkunft um sicherheitspolitische und wirtschaftliche Herausforderungen in den Autonomiegebieten von Nord- und Ostsyrien gegangen. Den QSD sei signalisiert worden, dass die Präsenz der Koalitionstruppen im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staa

Selbstverwaltung nimmt Dieselpreiserhöhung zurück

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Aufgrund von breiten Forderungen aus der Bevölkerung hat die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien eine Erhöhung des Dieselpreises zurückgenommen. Am Dienstag war es an mehreren Orten zu Protesten gekommen.   ANF / REDAKTION, 19. Mai 2021. In Nord- und Ostsyrien ist Diesel billiger als Wasser, heißt es immer wieder. Ein Versuch, den Brennstoffpreis anzuheben, wurde nun nach Gesprächen mit der Bevölkerung abgebrochen. Der Ko-Vorstand des Exekutivausschusses von Nord- und Ostsyrien annullierte aufgrund breiter Forderungen aus der Bevölkerung den Beschluss. Proteste und Provokationen Zuvor hatte es Proteste, unter die sich auch bewaffnete Provokateure gemischt hatten, gegeben. Die Asayîş (Sicherheitskräfte) zogen sich daraufhin zurück, um ei

14. Gruppe verlässt Hol-Camp

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Die 14. Gruppe von Menschen aus dem Internierungs- und Flüchtlingslager al-Hol in Nordostsyrien hat das Camp verlassen.   ANF / REDAKTION, 12. Mai 2021. Am Dienstag hat die 14. Gruppe von syrischen Staatsangehörigen das Internierungs- und Flüchtlingslager al-Hol verlassen. Die 256-köpfige Gruppe machte sich auf den Weg in ihre Heimatregion Deir ez-Zor. Bei den Menschen in dem Camp handelt es sich in vielen Fällen um Angehörige von IS-Mitgliedern. Personen, denen keine Verbrechen zur Last gelegt werden, werden auf Antrag nach einem Sicherheitscheck nach und nach in ihre Gemeinden entlassen. Es befinden sich immer noch über 60.000 Menschen aus 52 Nationen im Camp Hol. 14. Gruppe Syrer:innen verlässt Camp Hol Im Oktober hatte die Selbstverwaltun

UNITAD stuft Überfall auf Şengal als Genozid ein

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Eine UN-Ermittlungsgruppe hat die Ermordung, Vertreibung und Versklavung von Ezid:innen in Şengal als Völkermord eingestuft und den Irak aufgefordert, per Gesetz das erforderliche Justiz- und Rechtssystem zu schaffen, um den Genozid als solchen zu ahnden.   ANF / NEW YORK, 11. Mai 2021. Ein UN-Ermittlungsteam stuft die Ermordung, Vertreibung und Versklavung von Ezid:innen in Şengal durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) als Genozid ein. Unabhängige und unparteiische Ermittlungen hätten klare und überzeugende Beweise erbracht, dass die Verbrechen den Tatbestand des Völkermords erfüllten, erklärte Karim Khan, Leiter der Ermittlungsgruppe UNITAD und designierter Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat. Der IS habe die gesamte

Wasserleitungen in Kobanê in Brand gesetzt

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In Kobanê hat die jährliche Brandsaison begonnen: Dschihadisten im Dienst der Türkei haben im Westen des Kantons Feldbrände entzündet und die Wasserleitungen in Brand gesetzt. Vielerorts wird die Versorgung derzeit nur eingeschränkt gewährleistet.   ANF / KOBANÊ, 11. Mai 2021. In Kobanê hat die jährliche Brandsaison begonnen – ausgelöst durch Dschihadisten im Sold der Türkei. Neu ist, dass neben Anbauflächen auch Wasserleitungen gezielt in Brand gesetzt worden sind. Nach Angaben der Wasserverwaltung von Kobanê kann der Westen des Kantons derzeit nur eingeschränkt versorgt werden. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sorgsam mit dem Trinkwasser umzugehen. Die Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren. Betroffen von den Bränden sind die Felder und Wasserleitungen in der Gegend um die Gemeinde Şêxler, etwa dreißig Kilometer westlich der Kantonshauptstadt. Lau

UN-Abordnung bei Selbstverwaltung in Şengal

Eine Abordnung unter der Leitung von Zohra Tabouri, Koordinatorin bei der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen im Irak, hat sich zu Gesprächen mit der ezidischen Selbstverwaltung in Şengal aufgehalten. % buff   ANF / ŞENGAL, 6. Mai 2021. Eine von Zohra Tabouri, Büroleiterin und Sicherheitskoordinatorin der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen im Irak (UNAMI) für die Region Ninawa (Ninive), angeführte Abordnung hat sich am Donnerstag im ezidischen Siedlungsgebiet Şengal aufgehalten. Bei Gesprächen mit Vertreter:innen des Autonomierats von Şengal (MXDŞ) und der Befreiungsbewegung ezidischer Frauen (TAJÊ) wurden die regionalpolitischen Entwicklungen seit dem Zustandekommen des sogenannten Şengal-Abkommens besprochen. Der im Oktober au

„Erstmalig in der ezidischen Geschichte“ - Eindrücke aus Şengal

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Der Hamburger Yavuz Fersoglu war im April mit einem Filmteam im ezidischen Siedlungsgebiet Şengal im Nordirak. Für ANF schildert er seine Eindrücke von dem Versuch der Ezid:innen, zum ersten Mal selbst über ihr Schicksal zu bestimmen.   YAVUZ FERSOGLU / REDAKTION, 6. Mai 2021. Die Hochebene von Şengal wird von der ezidischen Bevölkerung auf Kurdisch Serdeşt genannt. Sie liegt etwa 1400 Meter hoch und ist über das ganze Jahr hinweg grün. An den Hängen werden Feigen, Tabak, Trauben, Aprikosen und vieles mehr angebaut. Die Hochebene versorgt ihre Bewohner:innen jedoch nicht nur mit süßen und saftigen Früchten. Am 3. August 2014 haben sich Hunderttausende Ezid:innen vor dem Anrücken der IS-Schergen nach Serdeşt retten können. Die im Tal Zurückgebliebenen wurden entweder von den dschihadistischen Verbrechern hingerichtet oder verschleppt.

Arabischer YPG-Kämpfer Rojhat Agir: Die YPG schützen die Völker Syriens

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Der YPG-Kämpfer Rojhat Agir ist Araber und stammt aus Hama. „Wir haben die Gewalt des Staates, der anderen Gruppen und des IS gesehen. Die YPG schützen die Völker Syriens“, betont er.   BÊRİTAN SARYA / KOBANÊ, 4. Mai 2021. Seit der Gründung der Volksverteidigungseinheiten (YPG) im Jahr 2012 haben sich auch immer mehr Araber den YPG angeschlossen. Sie sehen die YPG nicht nur als Alternative zur antidemokratischen Herrschaftspraxis des Regimes in Damaskus, sie haben auch die Brutalität der FSA, von Jabhat al-Nusra, dem sogenannten Islamischen Staat (IS) und den anderen Gruppen erlebt. Daher betrachten viele Araber:innen mittlerweile die Selbstverwaltung als ihre Perspektive.   Einer von ihnen ist Rojhat Agir aus Hama. Er stammt aus dem Stamm der

Türkei setzt erneut Wasser als Waffe in Nordostsyrien ein

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19. Mai 2021 Elke Dangeleit   / Telepolis Bild : ANF Die Region wird gerade von einer Dürre heimgesucht. Die Temperaturen steigen und der Wasserbedarf für die Agrarwirtschaft und die Bevölkerung Nordostsyrien wird gerade von einer Dürre heimgesucht. Notwendige Niederschläge fielen in diesem Frühjahr aus. In dieser Situation sperrt die Türkei erneut das Wasser von Euphrat und Tigris für Nordsyrien. In der Region steigen die Temperaturen und auch der Wasserbedarf für die Agrarwirtschaft steigt. Aber auch für die Bevölkerung in Nordostsyrien wird das Wasser knapp. Wassermangel, das Rundum-Embargo, die katastrophale wirtschaftliche Lage in ganz Syrien, die Corona-Pandemie und die ständigen A