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Premiere der Dokumentation „Jinwar“ in Nordostsyrien



Die Filmkommune Rojava präsentiert am Montag in Qamişlo die Premiere der Dokumentation „Jinwar“. Der von Nadya Derwîş gemachte Film porträtiert das Leben in Jinwar, dem einzigen ökologisch wirtschaftenden Frauendorf weltweit.

Ökologisches Frauendorf

Die Filmkommune Rojava präsentiert am Montag in Qamişlo die Filmpremiere der Dokumentation „Jinwar“. Der vierzigminütige Film porträtiert das Leben in Jinwar, dem einzigen ökologisch wirtschaftenden Frauendorf weltweit. Regie führte Nadya Derwîş, die deutsche Filmemacherin Antonia Kilian wirkte als Kamerafrau mit. Die Filmkommune Rojava begleitete das Werk als Produzentin.

Jinwar ist in der Nähe der nordostsyrischen Kleinstadt Dirbêsiyê entstanden. Die Planung des Projekts begann im Jahr 2016, die Eröffnung fand am 25. November 2018, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen statt. In Jinwar leben Frauen mit verschiedener Herkunft, neben Ezidinnen, Christinnen, Muslima, Kurdinnen, Suryoye und Araberinnen nehmen auch Frauen von überall aus der Welt am Dorfleben teil.

Der offizielle Trailer von „Jinwar“

In einem kriegsgeplagten Land verfolgen die Bewohnerinnen von Jinwar das Ziel, einen alternativen, friedlichen Ort für Frauen zu schaffen, an welchem sie frei von jeglicher Gewalt zusammenleben können. Das Dorf wurde auf dem Prinzip der Selbstversorgung gegründet, um Frauen die Möglichkeit zu geben, für ihre eigenen Grundbedürfnisse aufzukommen. Von Frauen für Frauen aufgebaut, soll das Dorf Frauen aller Kulturen und Religionen sowie ihren Kindern ein Zuhause bieten.

Filmplakat | Bildrechte: Komîna Film a Rojava

Erstmals gezeigt wurde „Jinwar“ bereits im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten zum Frauenkampftag am 8. März in Nord- und Ostsyrien. Die Aufführung war allerdings ausschließlich für die Bewohnerinnen Jinwars gedacht. In Deutschland war der Film kürzlich beim 1. Kurdischen Filmfestival Düsseldorf zu sehen. Die offizielle Rojava-Premiere von „Jinwar“ findet nun am Montagnachmittag in Anwesenheit der Regisseurin und des Filmteams im „Mihemed Şêxo“-Zentrum für Kunst und Kultur statt.

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