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IS-Dschihadist bei Drohnenangriff in Besatzungszone getötet


In der türkischen Besatzungszone um Girê Spî in Nordsyrien ist ein führender IS-Dschihadist bei einem mutmaßlichen US-Drohnenangriff getötet worden.

In der türkischen Besatzungszone im Norden Syriens ist ein führendes Mitglied der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) bei einem Drohnenangriff getötet worden. Nach bisher unbestätigten Angaben soll es sich um einen Luftschlag der US-geführten internationalen Anti-IS-Koalition gehandelt haben. Ziel des Angriffs war offenbar der lokale IS-Anführer in der Stadt Hammam al-Turkman nördlich von Raqqa.

Die kurdische Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) meldete mit Verweis auf militärische Quellen, dass die Identität des Getöteten Mustafa al-Arouda laute. Der Mann sei zum Zeitpunkt des Angriffs allein mit einem Motorrad durch ländliches Gebiet gefahren, als drei Raketen auf ihn abgefeuert wurden. Hawarnews hat ein Foto veröffentlicht, das den IS-Anführer nach dem Luftschlag zeigen soll. Die Anti-IS-Koalition und die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert.


Die Kleinstadt Hammam al-Turkman befindet sich im Süden von Girê Spî (ar. Tall Abyad). Die ehemals nach dem Kantonsprinzip von Rojava selbstverwaltete Region wurde im Oktober 2019 von der Türkei und ihren dschihadistischen Proxy-Truppen besetzt. Seither erweist sich Girê Spî als ein sicherer Hafen für den IS und andere Terrorgruppen.

US-Operationen und Luftangriffe in Besatzungszone

Die internationalen Koalitionstruppen gehen nicht zum ersten Mal in der türkischen Besatzungszone Nordsyriens gegen Terroristen des sogenannten IS vor. Erst vergangenen Donnerstag waren zwei ranghohe Mitglieder der Dschihadistenmiliz bei einem US-Luftangriff im Norden des Landes getötet worden. Bei einem handelte es sich um einer der fünf ranghöchsten IS-Führer und stellvertretenden Anführer der Terrororganisation in Syrien.

 

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