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QSD: Angriffe auf Suweida müssen umgehend beendet werden

 


Die QSD haben die Angriffe im drusischen Suweida mit dutzenden Toten und Verletzten scharf verurteilt. Das Bündnis fordert ein sofortiges Ende der Gewalt, verbindliche Garantien und eine nationale Initiative zum Schutz aller Bevölkerungsgruppen.

Dutzende Tote und Verletzte, darunter Kinder
 
ANF / HESEKÊ, 14. Juli 2025.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben die anhaltenden Angriffe in der Provinz Suweida (as-Suwaida) scharf verurteilt. In einer von der Pressestelle des multiethnischen Bündnisses am Montag herausgegebenen Erklärung heißt es: „Wir verurteilen die fortgesetzten Angriffe und Übergriffe auf die Dörfer und Städte von Suweida, die zum tragischen Verlust vieler Menschenleben sowie zur Plünderung und Zerstörung zahlreicher ziviler Häuser und landwirtschaftlicher Flächen geführt haben.

Die wiederholten Angriffe auf unsere Bevölkerung in Suweida und die ständige Drangsalierung, die sie im Alltag und in ihrer Bewegungsfreiheit erfährt, sind zutiefst besorgniserregend. Diese Taten stellen einen schwerwiegenden Rückschlag für die Hoffnungen und Bestrebungen der Völker Syriens dar.

Wir fordern ein sofortiges Ende dieser Angriffe, verbindliche Garantien zur Verhinderung ihrer Wiederholung und die Schaffung von Möglichkeiten für nationale Initiativen, die alle offenen Fragen im Einklang mit dem Willen und den Interessen aller Bestandteile der syrischen Nation angehen.“

Dutzende Tote bei Auseinandersetzungen

In der drusisch geprägten Provinz Suweida im Süden Syriens brachen am Sonntagabend Gefechten zwischen lokalen Verteidigungseinheiten und bewaffneten sunnitischen Beduinenstämmen aus, die mit der Übergangsregierung des selbsternannten Präsidenten Ahmed al-Scharaa und dessen Islamistenmiliz „Hayat Tahrir al-Sham“ (HTS) in Verbindung stehen.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen dabei mindestens 37 Menschen ums Leben – 27 von ihnen Angehörige der drusischen Minderheit. Unter den Toten sollen auch zwei drusische Kinder sein. Mindestens 50 Personen wurden verletzt.

Lokale Quellen berichten, dass die Auseinandersetzungen vor allem in ländlichen Teilen der Provinz tobten. In mehreren Dörfern wurden demnach Häuser angezündet, Felder niedergebrannt und Eigentum geplündert. Auch am Montag hielten die Gefechte in einigen Gebieten mit Unterbrechungen an. Als Auslöser gelten mutmaßlich staatlich koordinierte Übergriffe auf die drusische Gemeinschaft in Suweida, gezielte Tötungen von Zivilpersonen und Entführungen durch sunnitische Beduinen.

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