Eine Meldung vom 15.12.2024, eine Woche nach dem Einzug der HTS in Damaskus:
"Solidarität: Selenskyj kündigt humanitäre Hilfe für Syrien an"
Hilfe von denen, die
selbst kaum etwas haben: Laut Präsident Selenskyj will die Ukraine
Nahrungsmittel nach Syrien schicken, um der Bevölkerung zu helfen. Doch
die Logistik könnte schwierig werden.
Die Ukraine ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj
zu humanitärer Hilfe für Syrien bereit. In Absprache mit seiner
Regierung sei Nahrungsmittelhilfe aus dem Programm "Grain from Ukraine"
erörtert worden, um der Bevölkerung Syriens zu helfen, sagte Selenskyj
in seiner abendlichen Videoansprache. "Jetzt können wir den Syrern mit
ukrainischem Weizen, Mehl und unserem Öl helfen - unseren Produkten, die
weltweit zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit eingesetzt
werden."
Einen halben Monat später kamen Baerbock (BRD) und Barrot (F) nach Damaskus. Sie stellten Bedingungen: die russischen Militärbasen... Garantien für die Minderheiten... Frauenrechte ... überhaupt Menschenrechte... Vorher bräuchte man über die Aufhebung der Sanktionen oder über Wirtschaftshilfe gar nicht zu reden. Und Baerbock vergaß nicht, dern Orientalen mit ihren warnenden Zeigefinger zu drohen: Wir beurteilen euch nicht nach euren Versprechungen, sondern nach euren Taten!
Nirgends war zu lesen, was Jolani antwortete. Aber wir erfuhren die Antwort von 25 Millionen Syrern:
"Meine lieben europäischen Gäste,
wir Syrer sind keine Kinder. Wir haben uns vom schlimmsten Regime dieses Jahrhunderts selbst befreit. Auch wenn ihr es kaum glauben könnt, wenn ihr an 1945 zurückdenkt - es war tatsächlich so! Was wir jetzt am dringendsten brauchen, sind eigentlich nicht Ratschläge, weder von unserer früheren Kolonialmacht Frankreich noch vom Nazi-Nachfolgestaat Deutschland. Trotzdem unterhalten wir uns gerne mit euch über Menschenrechte, insbesondere über die Rechte von Minderheiten, die keine Staatsbürger sind. Davon gibt es ja bei euch mehr als bei uns. Oder über die Rechte von Fliehenden. Sicher habt ihr interessante Vorschläge für uns, wie wir auch gute Anregungen für euch hätten.
Also, wie wäre es mit Begegnung und Austausch auf Augenhöhe, wie ihr so schön sagt?"
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Der Onkel von Jina Mahsa Amini ist von Irans Justiz zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Zusätzlich erhielt Safa Aeli ein Reise- und Äußerungsverbot, außerdem muss er eine Rezension über die Biografie eines getöteten Regime-Beamten schreiben. ANF / REDAKTION, 11. Feb. 2024. Ein iranisches Gericht in der ostkurdischen Stadt Seqiz hat den Onkel von Jina Mahsa Amini zu einer Haftstrafe verurteilt. Das meldet das in Großbritannien ansässige Centre for Supporters of Human Rights. Die für Safa Aeli festgesetzte Gesamtstrafe von fünf Jahren, vier Monaten und 17 Tagen Haft setze sich aus mehreren Einzelstrafen zusammen und stehe im Zusammenhang mit der „Jin Jiyan Azadî“-Revolution. Die Justiz werfe ihm Handlungen gegen die nationale Sicherheit, Propaganda gegen das Regim...
Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen haben Männer in Aleppo gegen patriarchale Gewalt demonstriert. Eine freie Gesellschaft sei nur mit freien Frauen möglich, hieß es in Redebeiträgen. ANF / ALEPPO, 19. Nov. 2020. In dem selbstverwalteten Viertel Şêxmeqsûd in Aleppo haben Hunderte Männer mit der Parole „Jin Jiyan Azadî“ (Frauen Leben Freiheit) gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Auf dem Demonstrationszug quer durch den Stadtteil wurden Transparente mit der Aufschrift „Nein zu Besatzung und Genozid“ und „Lasst uns Frauen und das Leben gemeinsam schützen“ mitgeführt. Ganz vorne liefen Demonstranten mit Bildern gefallener Revolutionärinnen wie Sakine Cansız und Hevrîn Xelef . Auf der Abschlusskundgebung wurden Redebeiträge im Namen des Dem...
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