Türkische Angriffe auf Landwirtschaft in Rojava
Durch türkischen Artilleriebeschuss sind 20 Hektar Felder im nordsyrischen Kanton Şehba niedergebrannt worden. In der Nähe der Stadt Dêrik in Rojava haben türkische Soldaten viele Schafe erschossen.
Während sich der türkische Staat offenbar auf eine neue Invasion in Nord- und Ostsyrien vorbereitet, beschießt die türkische Artillerie Siedlungen, landwirtschaftliche Flächen und Nutztiere in der Region. Dabei wird insbesondere die Nahrungsmittelversorgung der Region schwer getroffen. Nach Angaben des Brandbekämpfungskomitees im Kanton Şehba wurden am Dienstag im Bezirk Fafin 20,6 Hektar Getreidefelder in Brand geschossen. Außerdem war ein weiterer Hektar Weizen und Weideflächen im Besitz von sieben Familien betroffen.
„Unsere Produkte werden zu Asche verbrannt“
Gleichzeitig herrscht immer noch ein Embargo vom Regime in Damaskus gegen Şehba. Die Landwirtschaft in der Region steckt auch aus diesem Grund in einer tiefen Krise. Der Bauer Mahmud Mislim erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA: „Unsere Anbauprodukte werden aufgrund der täglichen Angriffe des türkischen Staates und seiner Söldner zu Asche verbrannt.“ Die Region Şehba solle auf diese Weise in eine Hungerkrise gestürzt werden.
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