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„Wir sind alle verantwortlich“: Männer - Initiative in Aleppo gegen Gewalt an Frauen


Der Volksrat der selbstverwalteten Stadtteile in Aleppo hat eine Initiative gegen Gewalt an Frauen gestartet. Die Rechte von Frauen zu verteidigen, sei Aufgabe der Gesamtgesellschaft, erklärte der Volksrat.

In Aleppo haben Männer gegen Gewalt an Frauen protestiert und erklärt: „Wir alle sind verantwortlich.“ Die Erklärung wurde von Azad Hisên vor dem Gebäude des Volksrats der selbstverwalteten Stadtteile Şêx Meqsud ve Eşrefiye vorgetragen.

Wie Azad Hisên vom Wirtschaftsausschuss des Volksrates ausführte, hat die Revolution von Rojava, die später auf Nordostsyrien ausgeweitet wurde, allen Bevölkerungsgruppen „die Tür zu einer freien und demokratischen Welt“ geöffnet. Ein besonders herausragender Aspekt sei dabei, dass es sich um eine Frauenrevolution handele. „Gleichzeitig haben Frauen und Männer zusammen auf politischer, militärischer, diplomatischer und gesellschaftlicher Ebene gearbeitet und eine gemeinsame Kultur aufgebaut“, erklärte Hisên. Die Frauen in Nord- und Ostsyrien hätten Wege gefunden, aus der Unterdrückung auszubrechen und sich in jeder Hinsicht weiterzuentwickeln.

„Bei der Revolution haben Frauen eine führende Rolle gespielt. Sie haben in jahrelanger Arbeit große Entwicklungen durchgesetzt“, hieß es weiter in der Erklärung. Es gebe jedoch auch heute noch viele direkte und indirekte Versuche, die Errungenschaften von Frauen zunichte zu machen. Das zu verhindern, liege in der Verantwortung der Gesamtgesellschaft.

Nach der Erklärung wurden Hunderte Broschüren zum Thema Gewalt an Frauen verteilt. In den Broschüren wird dargelegt, welche verschiedenen Formen von Gewalt es gibt und wie diese verhindert werden können.

 

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