Gespräche in Damaskus: Aushandlungen für die Zukunft Syriens
Mit US-amerikanischer und französischer Beteiligung hat gestern ein Treffen hochrangiger Vertreter:innen der DAANES und der syrischen Übergangsregierung in Damaskus stattgefunden, um weitere Einzelheiten zur Umsetzung des 10.-März-Abkommens zu besprechen.
Im Tişrîn-Palast in Damaskus hat gestern ein hochrangiges Treffen zwischen Vertreter:innen der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) und Vertretern der syrischen Übergangsregierung stattgefunden. Das zentrale Thema der Gespräche war die Umsetzung des 10.-März-Abkommens, dass zwischen der syrischen Übergangsregierung und den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) geschlossen wurde, und hierbei insbesondere die Frage nach einer sicheren Rückkehr der vertriebenen Bevölkerung in die türkisch besetzten Regionen Rojavas, namentlich Efrîn (Afrin), Serêkaniyê (Ras al-Ain) und Girê Spî (Tall Abyad).
Die Delegation aus Nord- und Ostsyrien umfasste den Generalkommandanten der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Mazlum Abdi und die DAANES-Außenbeauftragte Ilham Ehmed sowie Foza Yûsif vom Präsidialrat der PYD und den Ko-Vorsitzenden des DAANES-Exekutivrats, Abid Hamid al-Mihbash.
Seitens der syrischen Übergangsregierung nahmen Außenminister Asaad Hassan al-Schaibani, Innenminister Anas Chattab, Verteidigungsminister Murhaf Abu Qasra und der Leiter des syrischen Geheimdienstes, Hussein al-Salama, an dem Treffen teil. Ebenfalls anwesend waren Thomas Barrack, US-Sonderbeauftragter für Syrien, Scott Bowles, US-Sonderbeauftragter für Nord- und Ostsyrien, ein Mitglied des US-Kongresses sowie Jean-Baptiste Faivre, Vertreter der französischen Regierung, mit seiner Begleitdelegation.
10.-März-Abkommen muss umgesetzt werden
Nach den vorliegenden Informationen konzentrierte sich das Treffen auf die Umsetzung des am 10. März unterzeichneten Abkommens zwischen Abdi und Al-Scharaa. Hierbei wurde betont, dass die Hindernisse und Herausforderungen, die der Umsetzung des Abkommens im Wege stehen, beseitigt werden müssen.
Die Vertriebenen müssen sicher zurückkehren können
Die DAANES-Delegation habe in den Gesprächen besonders darauf gedrängt, dass die Übergangsregierung ihre Versprechen gegenüber den gewaltsam aus Efrîn, Serêkaniyê und Girê Spî Vertriebenen einhalten müsse.
Weiter wurde die Situation der Grenzübergänge diskutiert und die Frage behandelt, wie die Institutionen der Selbstverwaltung in die Regierungsorgane integriert werden könnten. Außerdem unterstrichen beide Seiten die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Militär.
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