Drus:innen an internationale Gemeinschaft: „Rettet Suweida“
Geistliche Führungspersönlichkeiten der drusischen Gemeinschaft fordern regionale und internationale Mächte auf, „Suweida zu retten“.
Angesichts der anhaltenden Angriffe von Kräften der Übergangsregierung aus Damaskus auf Suweida hat die geistliche Führung der drusischen Gemeinschaft eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die internationale Gemeinschaft auffordert, ihrer humanitären und moralischen Verantwortung nachzukommen, und dabei die Notwendigkeit betont, das drusische Volk zu schützen.
Der Appell richtet sich an „die freie Welt und ihre einflussreichen Mächte“, wobei namentlich der US-Präsident Donald Trump, der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, der saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman und Jordaniens König Abdullah II. mit den Worten „Rettet Suweida“ adressiert werden.
Die Gemeinschaft verurteilt die systematischen Angriffe auf das drusische Volk und stellt die dramatische Lage wie folgt dar: „Unser Volk wird brutal ermordet. Alle werden getötet, unabhängig davon, ob es sich um Frauen, Kinder, ältere Menschen, Ärzt:innen oder Scheichs handelt. Gebetsstätten und Kirchen werden zerstört. Die Welt verschließt die Augen vor all dem, was geschieht. Es werden schreckliche Massaker verübt.“
Sunnitische Gemeinschaft muss Haltung zeigen
Auch an die sunnitische Gemeinschaft richteten die drusischen Geistlichen eine klare Aufforderung, sich eindeutig gegen die aktuellen Taten zu positionieren und Stellung zu beziehen. Das „tyrannische Regime in Damaskus“ habe seine Legitimität verloren und wisse nur, „wie man mit Waffen und Feuer regiert“.
In der Erklärung wird betont, dass die Beziehungen zwischen Syrer:innen auf Geschwisterlichkeit statt auf Feindseligkeit beruhen sollten, und schließt mit folgenden Worten: „Dieser Appell ist nicht politisch, sondern humanitär und moralisch. Rettet die Menschen, die getötet werden, nur weil sie Leben und Würde fordern.“
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