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Iran: Eltern von Jina Mahsa Amini unter Hausarrest

 

Auch am zweiten Todestag von Jina Mahsa Amini hat das Regime den Eltern untersagt, eine Trauerfeier für ihre Tochter auszurichten. Viele Menschen strömten trotz höchster Alarmstufe in Seqiz auf den Aichi-Friedhof.

Jin Jiyan Azadî

Zwei Jahre nach dem Tod der Kurdin Mahsa Amini versuchen Behörden im Iran, neue Proteste und Gedenkfeiern zu verhindern. Das Haus der Familie wird offenbar von Sicherheitskräften umstellt, der Vater der jungen Frau muss sich laut Exilmedien einem Verhör unterziehen - sein Haus darf er nicht verlassen.

Die Eltern von Jina Mahsa Amini sind in Rojhilat unter Hausarrest gestellt worden. Sie hätten gerade zum Grab ihrer Tochter aufbrechen wollen, als sie von Sicherheitskräften des iranischen Regimes zurück ins Haus gedrängt und durch Agenten des Geheimdienstministeriums telefonisch verwarnt wurden, berichtete das in Frankreich ansässige Kurdistan Human Rights Network (KHRN). Nun dürften Amjad Amini und Mozhgan Eftekhari ihr Haus in Seqiz nicht mehr verlassen. Auf der Plattform X veröffentlichte Videos zeigen derweil eine große Menschenmenge auf dem Aichi-Friedhof, auf dem Jina Mahsa Amini begraben liegt, sowie aus Solidarität mit ihr geschlossene Geschäfte in Seqiz und anderen Städten Ostkurdistans. Trotz Warnungen des Regimes, dass öffentliche Proteste konsequent nicht zugelassen werden, zahlreichen bewaffneten Männern in Kampfmontur überall in der Stadt und Kampfhubschraubern, die im Tiefflug über Seqiz kreisen, strömten zahlreiche Menschen zu dem Friedhof, um Jina Mahsa Amini zu gedenken.

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