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QSD kündigen Vergeltung für Drohnenangriffe an


Bei türkischen Drohnenangriffen in Nordostsyrien sind fünf Menschen getötet worden, darunter eine YPJ-Kommandantin und ein YPG-Kommandant. Die QSD weisen darauf hin, dass der türkische Staat östlich des Euphrat eine neue Angriffsphase eingeleitet hat.

Die Generalkommandantur der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat sich zu den Killerdrohnenangriffen der Türkei auf Nordostsyrien geäußert und Vergeltung angekündigt. Die USA und Russland werden als Garantiemächte dazu aufgefordert, gegen die türkischen Angriffe Stellung zu beziehen. Die QSD weisen darauf hin, dass die Türkei eine neue Angriffsphase eingeleitet hat.

Am Donnerstag haben türkische Drohnenangriffe bei Qamişlo und Til Temir zu Toten und Verletzten geführt. Der YPG-Kommandant Rênas Roj wurde um 14 Uhr Ortszeit in seinem Auto getötet. Um 18 Uhr folgte ein Angriff auf das Kommunikationszentrum des Militärrats in Til Temir, bei dem die YPJ-Kommandantin Sosin Bîrhat, der Kommandant des Militärrats, Egîd Girkêlegê sowie die Kämpfer Rubar Hesekê und Seyfullah Ehmed ums Leben gekommen sind. Drei weitere Kämpfer:innen wurden verletzt.

Neue Phase der Besatzungsangriffe

In der QSD-Erklärung heißt es weiter: „Wie öffentlich bekannt ist, wurde nach den Besatzungsangriffen des türkischen Staates auf Serêkaniyê und Girê Spî unter der Garantie der USA und Russlands eine Waffenruhe vereinbart. Der türkische Staat hat sich jedoch niemals daran gehalten und unser Volk in jeder Form weiterhin angegriffen. In den vergangenen Tagen ist ein weiteres Mal ein Zivilfahrzeug in Kobanê angegriffen worden. Bei den seit über einer Woche andauernden Angriffen auf Şehba, Ain Issa und Zirgan ist eine Frau ums Leben gekommen, ein Sechzehnjähriger wurde verletzt.

Die Angriffe zeigen, dass der türkische Staat einen neuen Beschluss gefasst und eine neue Phase der Besatzungsangriffe auf die Region und insbesondere auf das Gebiet östlich des Euphrat eingeleitet hat. Als QSD haben wir seit dem ersten Tag an unser Volk und auch andere Völker vor dem IS-Terror geschützt und die Region vom IS befreit. Wir haben großen Widerstand gegen die Besatzung durch den türkischen Staat geleistet. Auf gleiche Weise werden wir auch heute nicht zu der Besatzung schweigen und gegen die brutalen Angriffe des türkischen Staates kämpfen. Der Tod unserer Kommandant:innen und Kämpfer wird nicht unbeantwortet bleiben.

Das Schweigen und die ausbleibende Positionierung von Garantiemächten wie Russland und den USA ermutigt den türkischen Staat zu verstärkten Angriffen auf die Region und die Zivilbevölkerung. Wir erinnern diese Mächte an ihre Verantwortung und fordern sie dazu auf, sich zu positionieren.“

Unser Versprechen an die Gefallenen“

Zu den Gefallenen teilen die QSD mit, dass Rênas Roj Mitglied des Militärrats der YPG und einer der Kommandanten der QSD war: „Unser Weggefährte stammte aus Ostkurdistan und hat sein ganzes Leben im Befreiungskampf Kurdistans verbracht. Er hat in allen Teilen Kurdistans gekämpft und ist wie Hunderte weitere Kurd:innen und Internationalist:innen zur Verteidigung von Kobanê gegen den IS nach Rojava gekommen.“ Danach hat Rênas Roj an den Befreiungsoffensiven in Minbic, Raqqa und Deir ez-Zor sowie 2018 und 2019 am Widerstand gegen die türkischen Invasionen teilgenommen.

Sosin Bîrhat war Mitglied des Militärrats der YPJ und QSD und hat ebenfalls in verschiedenen Teilen Kurdistans gekämpft. Nach QSD-Angaben hat sie vor allem im Widerstand von Efrîn und Aleppo-Şêxmeqsud ein führende Rolle gespielt.

Egîd Girkêlegê beschreiben die QSD als versierten Kommandanten und Kämpfer, Rûbar Hesekê und Seyfullah Ehmed haben sowohl gegen den IS als auch gegen die türkischen Besatzer und ihrer Söldner gekämpft.

„Unsere Verbundenheit mit den Gefallenen ist die Garantie dafür, dass wir die Besatzer zur Rechenschaft ziehen und Vergeltung üben werden. Der Feind wird die Besatzung und seine Angriffe auf die Bevölkerung bereuen. Das versprechen wir unseren Gefallenen. Auf dieser Grundlage sprechen wir den Völkern Nord- und Ostsyriens und den Angehörigen unser Mitgefühl aus“, so die Kommandantur der QSD.

 

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