"Wir versuchen einfach auch mit den kleinsten Beträgen, die wir erhalten, etwas zu bewirken!"
Die
humanitäre Situation gerät in Idlib außer Kontrolle. Unsere
Partnerinnen Huda und Souad aus Idlib-Stadt beschreiben den täglichen
Kampf ums Überleben und warum die Situation schlimmer ist als in
Ost-Ghouta vor zwei Jahren.
Kälte und Regen verschärfen die prekäre humanitäre Situation massiv.
Innerhalb
Idlib sind mittlerweile 235.000 Menschen auf der Flucht. Die meisten
Menschen fliehen nach Norden: In die Städte Ariha, Idlib und Saraqeb
oder in bereits überfüllte Camps an der türkischen Grenze. Unsere
Partner*innen versuchen auch mit den kleinsten Beträgen, die sie
erhalten, etwas zu bewirken. Unsere Partnerin Huda vom Frauenzentrum in Idlib-Stadt
ist in den vergangenen Tagen mit einer kleinen Gruppe Freiwilliger
unterwegs, um bei der Versorgung der Flüchtenden aus Maret Al-Numan zu
helfen.
„Wir haben zum Beispiel auf den Straßen Brot verteilt. Die
Situation ist extrem schlecht: Im Sommer konnten sich die Menschen bei
Bombenangriffen noch auf die Felder flüchten und dort relativ
unbeschadet längere Zeit überstehen.
Jetzt ist es extrem kalt und es regnet die ganze Zeit – viele der
flüchtenden Familien, die ich bei unseren Hilfseinsätzen gesehen habe,
leben momentan einfach in ihren Autos.
Alle kämpfen mit der Nässe, die Kinder haben durchgeweichte Kleidung.
In den Städten und in den Camps gibt es kaum noch Platz bzw. die Camps
versinken vielerorts momentan auch einfach im Schlamm und die wenigen
Wohnungen sind für normale Menschen nicht bezahlbar.Wir
versuchen alles, um ihnen irgendwie beizustehen – ich werde zum
Beispiel eine Familie aus Maret Al-Numan und Saraqeb in meiner eigenen
Wohnung unterbringen.“
medico international @nothilfe Vorläufige Bilanz des türkischen Angriffs auf #Rojava : Rojava Information Center @RojavaIC · 14. Dez.2019 - 281 civilians killed in the course of Turkish offensive - 1040 civilians injured, 10 kidnapped - 810 schools closed, 86,000 students missing studies - Loss of 2,200 shops and 31 factories Source: research by local NGO 'Institute for Human Rights - Jazira', seen by @RojavaIC
Auf dem "Friedhof der Namenlosen" bei Silêmanî sind 2.000 Frauen verscharrt Mit der Ausstellung „Jiyan“ will die Vim-Stiftung in Silêmanî Aufmerksamkeit für geschlechtsspezifische Gewalt und Femizide in Südkurdistan schaffen. ANF / SILÊMANÎ, 7. Nov. 2021. Geschlechtsspezifische Gewalt bestimmt in Südkurdistan noch immer den Alltag vieler Frauen und Mädchen. Vergewaltigungen, schwere Körperverletzung, sexualisierte Nötigungen, Belästigungen, Ausbeutungen, Missbrauch und Femizide – die Facetten geschlechtsspezifischer Gewalt sind groß und betreffen Frauen und Mädchen aller sozialen Schichten und jeden Alters. Nach den Zahlen der im südkurdischen Innenministerium eingerichteten Abteilung zur Verhütung von Gewalt an Frauen sind seit Januar 6.123 Gewaltfälle festgestellt worde
Interview vom 3. Dezember 2020 Muntaha Karim* (41) gehört zu einer Gruppe von feministischen Aktivist*innen aus Zabadani, mit denen Adopt a Revolution bereits seit Jahren kooperiert. Muntahas Geschichte ist wie jede Biografie einzigartig, aber sie ist auch beispielhaft für die Geschichten vieler Aktivist*innen, die 2011 in Syrien den Aufstand gegen das Assad-Regime organisierten. Muntaha hat uns auf unsere Bitten hin lange Sprachnachrichten aus Idlib geschickt. Wir haben sie transkribiert und übersetzt, weil sie einen einmaligen Einblick geben in die Realität einer ganzen Generation ziviler Aktivist*innen in Syrien. Artikel teilen Berichte aus Syrien Unsere Partnerin Muntaha Karim aus Zabadani, die heute in Idlib lebt. „In unserer Region um Zabadani ( Anm: in den Bergen, unweit von Damaskus ) brach die Revolution 2011 aus, nachdem der achtjährig
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