"Wir versuchen einfach auch mit den kleinsten Beträgen, die wir erhalten, etwas zu bewirken!"
Die
humanitäre Situation gerät in Idlib außer Kontrolle. Unsere
Partnerinnen Huda und Souad aus Idlib-Stadt beschreiben den täglichen
Kampf ums Überleben und warum die Situation schlimmer ist als in
Ost-Ghouta vor zwei Jahren.
Kälte und Regen verschärfen die prekäre humanitäre Situation massiv.
Innerhalb
Idlib sind mittlerweile 235.000 Menschen auf der Flucht. Die meisten
Menschen fliehen nach Norden: In die Städte Ariha, Idlib und Saraqeb
oder in bereits überfüllte Camps an der türkischen Grenze. Unsere
Partner*innen versuchen auch mit den kleinsten Beträgen, die sie
erhalten, etwas zu bewirken. Unsere Partnerin Huda vom Frauenzentrum in Idlib-Stadt
ist in den vergangenen Tagen mit einer kleinen Gruppe Freiwilliger
unterwegs, um bei der Versorgung der Flüchtenden aus Maret Al-Numan zu
helfen.
„Wir haben zum Beispiel auf den Straßen Brot verteilt. Die
Situation ist extrem schlecht: Im Sommer konnten sich die Menschen bei
Bombenangriffen noch auf die Felder flüchten und dort relativ
unbeschadet längere Zeit überstehen.
Jetzt ist es extrem kalt und es regnet die ganze Zeit – viele der
flüchtenden Familien, die ich bei unseren Hilfseinsätzen gesehen habe,
leben momentan einfach in ihren Autos.
Alle kämpfen mit der Nässe, die Kinder haben durchgeweichte Kleidung.
In den Städten und in den Camps gibt es kaum noch Platz bzw. die Camps
versinken vielerorts momentan auch einfach im Schlamm und die wenigen
Wohnungen sind für normale Menschen nicht bezahlbar.Wir
versuchen alles, um ihnen irgendwie beizustehen – ich werde zum
Beispiel eine Familie aus Maret Al-Numan und Saraqeb in meiner eigenen
Wohnung unterbringen.“
Islamismus Der Terrormiliz gelang mit dem Angriff auf das Gefängnis in Hasakeh ein Propagandacoup. Einmal mehr zeigt sich, dass die kurdische Selbstverwaltung in Syrien Unterstützung braucht – die gefangenen IS-Kämpfer sind eine tickende Zeitbombe Anita Starosta 3.2.22. Die Kämpferinnen der Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF) haben das Gefängnis von Hasakeh wieder unter ihre Kontrolle gebracht Foto: AFP via Getty Images Der IS-Angriff auf das Gefängnis von Hasakeh, in dem 5.000 inhaftierte IS Kämpfer unter Aufsicht der kurdischen Selbstverwaltung in Syrien gefangen gehalten wurden, ist der größte Angriff des IS seit 2019. Es handelt sich um eine gut vorbereitete und la
Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen haben Männer in Aleppo gegen patriarchale Gewalt demonstriert. Eine freie Gesellschaft sei nur mit freien Frauen möglich, hieß es in Redebeiträgen. ANF / ALEPPO, 19. Nov. 2020. In dem selbstverwalteten Viertel Şêxmeqsûd in Aleppo haben Hunderte Männer mit der Parole „Jin Jiyan Azadî“ (Frauen Leben Freiheit) gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Auf dem Demonstrationszug quer durch den Stadtteil wurden Transparente mit der Aufschrift „Nein zu Besatzung und Genozid“ und „Lasst uns Frauen und das Leben gemeinsam schützen“ mitgeführt. Ganz vorne liefen Demonstranten mit Bildern gefallener Revolutionärinnen wie Sakine Cansız und Hevrîn Xelef . Auf der Abschlusskundgebung wurden Redebeiträge im Namen des Demokra
Ein UN-Bericht bestätigt, was die Menschen aus der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien seit langem anprangern: Der türkische Staat und seine dschihadistischen Söldner begehen schwere Kriegsverbrechen in Efrîn und Serêkaniyê. ANF / REDAKTION, 17. Sept 2020. Seit Jahren thematisieren sowohl die Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens als auch Binnenflüchtlinge aus den von der Türkei besetzten Gebieten, insbesondere den Regionen Efrîn und Serêkaniyê (Ras al-Ain), die schweren Menschenrechtsverletzungen durch die türkische Armee und ihre Söldnertruppen. Von der Bundesregierung wurde die Lage vor Ort in Antworten auf parlamentarische Anfragen bisher relativiert und von der internationalen Öffentlichkeit weitgehend ignoriert. So haben der türkische Staat und seine Dschihadistentruppen freie Hand in Nord- und Ostsyrien. Nun haben die UN in einem Berich
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