HPG: Türkei greift mit Phosphorbomben und verbotenen Waffen an
Die HPG werfen der türkischen Armee erneute Angriffe mit Phosphorbomben und verbotenen Waffen auf ihre Einheiten vor. Trotz des einseitigen Waffenstillstands, sind die Guerillagebiete seit Sonntag 1145 Mal aus der Luft und vom Boden beschossen worden.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) veröffentlichte heute eine Übersicht der von der Guerilla dokumentierten türkischen Boden- und Luftangriffe seit Sonntag. Demnach habe die türkische Armee erneut Phosphorbomben und verbotene Kampfstoffe eingesetzt. Binnen weniger Tage haben die HPG allein 1127 schwere Artillerie-Beschüsse verzeichnet. Der Versuch türkischer Soldaten in einen Verteidiungstunnel einzudringen, sei erfolgreich verhindert worden.
Einsatz verbotener und geächteter Stoffe
Laut HPG-Pressezentrum habe die Türkei in den Verteidigungsgebieten Amêdî an der Westfront der Zap-Region seit dem 16. März Verteidigungstunnel mit verbotenen Kampfstoffen bombardiert sowie Phosphorbomben auf sie abgeworfen.
Angriffe aus der Luft
Darüber hinaus habe die Türkei die Guerilla aus der Luft in den Regionen Xakurke und Gare sowie an der Westfront der Zap-Region mit Kampfflugzeugen und -hubschraubern angegriffen. Folgende Orte sollen demnach bombadiert worden sein: die Widerstandsgebiete vor Berê Zînê, Şehîd Şerîf, Goşîn, Girê Reşîd, Dêreşê, Heftebax, Deşta Kafya, Mêranê, Girê Mesken, Girê Amediyê, Girê Baharê, und Girê Cûdî.
Angriffe mit schwerer Artillerie
Die Türkei setzte laut Pressezentrum seit Sonntag insgesamt 1127 Mal schwere Waffen, Kanonen und Haubitzen gegen die Regionen Xakurke, Gare, Metîna und West-Zap ein, wobei die Gebiete Berê Zînê, Kendekola, Lolan, Goşînê, Şehîd Şerîf, Heftebax, Mijê (Mizhe), Girgaşê, Dêreşê, Zêvkê, Girê Zengil, Girê Kun, Şêlazê, Serê Metîna, Bêşîlî, die Şehîd-Delîl-Region und die Widerstandsgebiete von Girê Bahar getroffen wurden.
Bodenangriff abgewehrt
Die Kräfte der HPG intervenierten laut der aktuellen Mitteilung gegen den Versuch türkischer Soldaten, in die Guerillatunnel einzudringen. Am 17. März verteidigten die HPG im Widerstandsgebiet von Girê Cûdî ihre unterirdischen Stellungen. „Durch das Eingreifen unserer Einheiten waren die Eindringlinge zum Rückzug gezwungen“, resümierte die Erklärung.
NATO-Partner schweigen seit Jahren zu Vorwurf
Die HPG haben der Türkei in den vergangen Jahren immer wieder den Einsatz von Phosphorbomben, thermobarischen Bomben und Chemiewaffen vorgeworfen. Dabei handelt es sich um Waffen, deren Einsatz durch internationale Konventionen verboten ist. Allein im März verzeichneten die HPG bis jetzt über acht Angriffe mit Chemiewaffen gegen Guerillatunnel. Westliche Mächte schweigen nach wie vor zu deren Verwendung durch das NATO-Mitglied Türkei.
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