Direkt zum Hauptbereich

Bogotá: Austausch über die Kämpfe in Lateinamerika und Kurdistan


Auf der Konferenz „Den Kapitalismus herausfordern“ in Bogotá diskutieren Vertreter:innen von 50 Organisationen aus 15 Ländern über Alternativen zum kapitalistischen System und berichten von ihren Kämpfen für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft.

Am dritten Tag der internationalen Konferenz „Den Kapitalismus herausfordern – bis zum Aufbau einer demokratischen Gesellschaft“ in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá wird über „Revolutionen, Solidarität und Internationalismus im 21. Jahrhundert“ diskutiert. An der am Freitag gestarteten Veranstaltung nehmen Vertreter:innen von 50 Organisationen aus 15 Ländern teil.


Die erste Podiumsdiskussion am Freitag hatte „Kapitalismus als Krise der Zivilisation“ zum Thema. In der zweiten Runde wurde über Alternativen zu kapitalistischen und staatlichen Systemen diskutiert. Referent:innen wie María de Jesús Patricio Martínez (Marichuy) und Fernando Domingues Reda aus Mexiko berichteten über die Kämpfe indigener Bewegungen. Für die kurdische Frauenbewegung sprach Dilda Roj über die Fortschritte im gesellschaftlichen Wandel. Sie thematisierte die Implementierung von Mechanismen der Kritik und Selbstkritik, die Transformation von Männlichkeit, die Etablierung einer Kultur des freien und gleichberechtigten Zusammenlebens sowie die Förderung demokratischer Familienstrukturen.


Am zweiten Tag der Konferenz standen Workshops zu den Themen Selbstverwaltung, Ökologie, Ökonomie, Frauen und Genderbefreiung, „Disput der Ideen“, Jugend und „Staat und Demokratie“ auf dem Programm. In den Diskussionen wurden die Gemeinsamkeiten der Kämpfe in verschiedenen Regionen herausgestellt. In der Arbeitsgruppe „Frauen und Genderbefreiung“ wurde der Vorschlag der kurdischen Frauenbewegung für einen Weltfrauenkonföderalismus vorgestellt. An dem Workshop zum Thema „Jugend“ nahmen Aktivist:innen aus Kolumbien, Peru und Kurdistan teil und berichteten von ihren Erfahrungen und Problemen. Die Teilnehmer:innen der Gruppe „Staat und Demokratie“ kamen aus Mexiko, Kolumbien, El Salvador und Kurdistan und diskutierten über ihre Strategien im Kampf gegen den Nationalstaat als Unterdrückungsinstrument.

Die Konferenz wurde von der Akademie der demokratischen Moderne, dem Kurdistan-Solidaritätskomitee in Bogotá, dem Jineolojî-Zentrum, dem Women Weaving the Future Network, dem Congreso de los Pueblos in Kolumbien, MODEP, der Nationalen Indigenen Organisation Kolumbiens (ONIC) und dem Proceso de Comunidades Negras organisiert.

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Islamische Staat ist zurück

Aleppo: Männer demonstrieren gegen Gewalt an Frauen

Rojava-Universität konkretisiert Unterstützungsaufruf