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Aleppo: Ökonomierat bereitet sich auf Embargo vor


Der Ökonomierat der selbstverwalteten Stadtteile Aleppos Şêxmeqsûd und Eşrefiyê bereitet sich auf die kommenden wirtschaftlichen Probleme aufgrund der Verschärfung des Embargos vor. 


In den USA tritt am 17. Juni das neue verschärfte Embargo gegen Syrien in Kraft. Eine weitere Verschlechterung der prekären Situation der Bevölkerung Syriens steht somit bevor. Bereits im Vorfeld verteuerten sich Grundnahrungsmittel. Der Krisentisch des Ökonomiekomitees der selbstverwalteten Stadtteile von Aleppo, Şêxmeqsûd und Eşrefiyê, haben eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um den Druck auf die Bevölkerung zu mildern.
Şerîvan Mihemed vom Ökonomierat berichtet, der Rat habe Zentren zur Verteilung von Grundnahrungsmitteln eingerichtet, in denen Lebensmittel wie Zucker, Oliven und Reis der Bevölkerung zu einem günstigen Preis zur Verfügung gestellt werden. So solle Preisspekulation unterbunden werden.
Brennstoff im Winter
Für den Winter wird darüber hinaus die Ausgabe von Brennstoff vorbereitet, sagt Şerîvan Mihemed. „Der Marktpreis für Diesel hat 450 Syrische Lira (SL) erreicht. Wir geben Diesel für 190 SL pro Liter aus, damit die Bevölkerung im Winter keine Probleme bekommt. Jede Familie kann bis zu hundert Liter Diesel kaufen. Wir geben auch Heizöl entsprechend der Kriterien der Selbstverwaltung aus. Heizöl wird für 600 SL das Kilo in den Zentren des Rats ausgegeben. Auf dem normalen Markt kostet es 1200 SL.“
Der Rat arbeite weiter, um der Bevölkerung zu dienen, so Mihemed. In den nächsten Tagen werde auch mit dem Verkauf von Gemüse in Şêxmeqsûd und Eşrefiyê begonnen.

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