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Şedadê: Stadtverwaltung kontrolliert Preise


Auch während der Ausgangssperre setzt die Stadtverwaltung von Şedadê in Nordsyrien ihre Dienstleistungen für die Einwohner*innen der Stadt fort. Die Ordnungskräfte kontrollieren den Handel, um überhöhte Preise zu verhindern. 


In den selbstverwalteten Gebieten in Nord- und Ostsyrien herrscht wie an vielen anderen Orten weltweit eine Ausgangssperre zum Schutz der Bevölkerung vor der Covid-19-Pandemie. Die Stadtverwaltungen arbeiten dennoch auf Hochtouren, um Dienstleistungen anzubieten und insbesondere Preiswucher vor dem Hintergrund der Krise zu verhindern.
Die Preise für Grundnahrungsmittel sind festgelegt und die Ordnungskräfte der Zabita patrouillieren auf den Märkten, um die Einhaltung der Preisgebote zu kontrollieren. Khaled al-Hadji vom Zabita-Komitee von Şedadê erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA, dass auch Händler bestraft werden, die nur gegen die Zahlung von Dollar verkaufen. Insbesondere Grundnahrungsmittel wie Tee und Zucker müssten zu einem erschwinglichen Preis verkauft werden. Al-Hadji gibt an, dass bereits 40 Betriebe Geldstrafen wegen Regelverstößen zahlen mussten.
Tägliche Kontrollen
Die Mitglieder der Zabita sind in drei Teams aufgeteilt und jedes Team kontrolliert einen Bereich. Die Gemüse- und Fleischverkäufer*innen werden täglich kontrolliert, berichtet al-Hadji und merkt an: „Wir lassen Seuchen-Profiteuren keine Chance.“
Ali al-Halabi, der den Markt kontrolliert, erzählt: „Wir haben auf dem Markt verschiedene Preise für dasselbe Produkt festgestellt. Das haben wir durch unsere Kontrollen geändert. Ein Produkt hat einen Preis. Die Preiswucherer schaden auch den Geschäften.“
Arbeit der Stadtverwaltung geht trotz Pandemie weiter
Auch die anderen Aufgaben der Stadtverwaltung von Şedadê gehen weiter. So werden weiterhin Kriegsruinen geräumt und insbesondere die Stadtreinigung wurde ausgeweitet.

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