Şehba: Vierzig Hektar Fläche von Landminen gesäubert
Im nordsyrischen Kanton Şehba sind vierzig Hektar Fläche von Minen
und anderen Hinterlassenschaften des IS geräumt worden. Dort sollen
jetzt Oliven- und Pistazienbäume gepflanzt werden.

Zur Zeit der IS-Herrschaft wurden zudem Olivenplantagen und landwirtschaftliche Flächen zerstört. Das Landwirtschafts-Komitee im Kanton Şehba hat inzwischen vierzig Hektar Fläche von den IS-Hinterlassenschaften gesäubert und zur Nutzung freigegeben. Die Flächen können jetzt bestellt werden, auch die Wasserversorgung wurde sichergestellt. Das Komitee hat eine Baumschule eingerichtet, in der 40.000 Oliven-, Pistazien- und andere Sprösslinge zur Verfügung stehen.
Die Aufbauarbeit in Şehba wird jedoch durch die fortgesetzten Angriffe der türkischen Besatzungstruppen erschwert. Täglich schlagen Granaten in der Region ein. Zudem ist das selbstverwaltete Gebiet von der Außenwelt abgeschnitten, da das Umland von Syrien, der Türkei und protürkischen Milizen kontrolliert wird.
Minenfelder stellen in Kriegs- und Konfliktgebieten oft auch noch Jahre nach Ende der Kämpfe eine Gefahr für die Zivilbevölkerung dar. Einfache Landminen sind billig, schnell verlegt und nahezu unbegrenzt tödlich. Die meisten Opfer sind Zivilisten. US-Präsident Donald Trump hat den US-Streitkräften den unbegrenzten Einsatz von Landminen wieder erlaubt. Er hob eine Beschränkung der Vorgängerregierung unter Barack Obama auf, die die Nutzung der international geächteten Waffen nur auf der koreanischen Halbinsel zur Verteidigung Südkoreas zugelassen hatte. Die Entscheidung wird international scharf kritisiert.
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