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Raqqa: 5.700 Leichen aus Massengräbern geborgen


Der Zivilrat von Raqqa hat mittlerweile 25 von 29 in der Stadt ermittelte Massengräber des IS geöffnet und 5.700 Leichname geborgen.


Seit der Befreiung von Raqqa im November 2017 suchen Teams der demokratischen Selbstverwaltung nach Massengräbern des IS. Bisher wurden nach Angaben des Zivilrats von Raqqa 25 der 29 Massengräber geöffnet. In manchen der Massengräber wurden die Überreste von Frauen und Kindern, in anderen die Leichen von getöteten IS-Dschihadisten gefunden. Unter den getöteten IS-Dschihadisten soll sich auch eine Vielzahl von Ausländern befinden. Da bisher keine DNA-Untersuchungen stattfinden konnten, konnte ihre Identität nicht festgestellt werden. Bisher wurden 5.700 Leichname aus den Gräbern geborgen. Die Bergungsarbeiten werden von Gerichtsmedizinern begleitet.

700 Leichen identifiziert
Yasir Xemis ist Verantwortlicher für die Bergungsteams. Er berichtet zu den Untersuchungen des Zivilrats: „Bei der Mehrheit der Massengräber wurden die Personen direkt vor den Gräbern erschossen. Unter ihnen befinden sich Frauen und Kinder. Auch ausländische Personen befinden sich in den Massengräbern. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei ihnen um ausländische Journalisten handelt. Unsere Gerichtsmediziner führen die Autopsie durch. Da aber keine DNA-Tests möglich sind, können sie kein konkretes Ergebnis erzielen. Bis jetzt sind 700 Leichen identifiziert worden. Wir konnten diese Personen über ihre Dokumente identifizieren.“

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